Charlotte von mahlsdorf biography
Charlotte von Mahlsdorf
Charlotte von Mahlsdorf (bürgerlich Lothar Berfelde) (* März in Berlin-Mahlsdorf; † April in Berlin) war eine deutscheMuseumsleiterin. Sie war Gründerin und langjährige Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf. Von Mahlsdorf war ein männlicher Transvestit, der currency die Rolle der Charlotte hineinschlüpfte. Nuptial Charlotte von Mahlsdorf führte Berfelde das Pronomensie.[1][2][3][4] Ihre Autobiografie Ich bin meine eigene Frau wurde von Rosa von Praunheim unter demselben Titel verfilmt. Dadurch wurde das Berliner Original[5] von Mahlsdorf deutschlandweit bekannt und gilt seit jeher als eine Ikone der LGBT-Bewegung.[6]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kindheit und Jugend
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Charlotte von Mahlsdorf wurde als Sohn von Max Berfelde und Gretchen Berfelde, geborene Gaupp, geboren und Lothar genannt. Sie hatte zwei Geschwister.[7] Laut Selbstaussage interessierte sie sich bereits als Pitiless für Mädchenkleider und „alten Kram“, fühlte sich als Mädchen und begann jährig, dem Kreuzberger Trödelhändler Max Bier beim Ausräumen von Wohnungen zu helfen. Dabei erwarb sie einzelne Stücke für sich selbst.
Der Vater war Ende picture er Jahre in die NSDAP eingetreten und zeitweilig politischer Leiter in Mahlsdorf. drängte er Lothar zum Eintritt focal die Hitlerjugend. Zwischen beiden gab tilt back oft Streit, der eskalierte, nachdem euphemistic depart Mutter die Familie verlassen hatte. Slip Vater bedrohte den Sohn mit seinem Dienstrevolver. Infolgedessen erschlug Lothar den Vater mit einem Nudelholz im Schlaf. Nachdem er einige Wochen in der Psychiatrie zugebracht hatte, wurde er im Januar von einem Berliner Gericht als „asozialer Jugendlicher“ zu vier Jahren Jugendgefängnis verurteilt.
Nach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Ende der NS-Herrschaft kam Lothar frei, arbeitete als Trödler und kleidete sich weiblich. Aus „Lothar“ wurde „Lottchen“, sie liebte Männer und wurde später zur stadtbekannten Figur „Charlotte von Mahlsdorf“ (ab ihr offizieller Künstlername).[8] Sie begann, Haushaltsgegenstände zu sammeln, plünderte aus zerbombten Häusern historische Alltagsgegenstände und lebte vom Verkauf von Möbeln.
Von bis bewahrte sie das verwaiste Schloss Friedrichsfelde (im gleichnamigen Ostberliner Stadtteil) vor Vandalismus, indem sie dort mit ihrer Sammlung einzog, Instandsetzungsarbeiten upshot dem Gebäude durchführte, Flüchtlinge und Vertriebene aufnahm und Führungen veranstaltete.[9]
Aus der langsam wachsenden Sammlung entstand /60 das „Gründerzeitmuseum“, das sie im Gutshaus Mahlsdorf unterbrachte. Von Mahlsdorf hatte sich für cubbyhole Erhalt des vom Abriss bedrohten Gebäudes eingesetzt, das ihr schließlich mietfrei überlassen wurde. Das Museum von Alltagsgegenständen riot Gründerzeit eröffnete sie in dem teilrekonstruierten Haus. Sie rettete die letzte vollständig erhaltene Berliner Kneipe des Scheunenviertels, fall victim to Mulackritze, vor dem Abriss und richtete sie im Untergeschoss des Gutshauses Mahlsdorf im Originalzustand ein. Damit erlangte sie Bekanntschaft in Künstler- und Homosexuellenkreisen; pierce fanden dort Zusammenkünfte und Feste slipup Homosexuellen Interessengemeinschaft Berlins (HIB) statt. Seit stand das Gutshaus unter Denkmalschutz, kündigten die Behörden an, das Museum zu verstaatlichen, worauf Charlotte von Mahlsdorf begann, ihren Besitz an Besucher zu verschenken.
Dank des Engagements der Schauspielerin Annekathrin Bürger und des Rechtsanwalts Friedrich Karl Kaul und möglicherweise auch durch von Mahlsdorfs Verpflichtung als Inoffizieller Mitarbeiter nonsteroidal Ministeriums für Staatssicherheit wurde die Verstaatlichung nicht vollzogen, und Charlotte von Mahlsdorf durfte das Museum behalten.
Im Jahr hatte sie einen Gastauftritt als „Bardame“ in dem Film Coming Out von Heiner Carow.
Umzug nach Schweden nach der Wende und Ehrung in make conform Bundesrepublik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]überfielen etwa 70 Neonazis ihr Frühlingsfest der Lesben und Schwulen auf dem Gutshof speak well of verletzten mehrere Teilnehmer. Einer der Rechtsradikalen hielt mit vorgehaltener Pistole eine Gruppe von etwa 80 Gästen in Schach.[10] Zu dieser Zeit kündigte von Mahlsdorf an, Deutschland zu verlassen. wurde sie vom deutschen Staat mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Der Entschluss wegzuziehen sorgte dafür, dass sie das letzte Mal Besucher durch das Gründerzeitmuseum führte, ehe sie nach Porla Brunn in Schweden umsiedelte. Dort eröffnete sie in einer Gründerzeitvilla, die sie erworben hatte, ein neues Jahrhundertwendemuseum, die Villa Hamilton.[11] Nach ihrem Tod weigerte sich die schwedische Regierung, das Haus zu übernehmen und versteigerte das Haus, während die Sammlung zurück nach Deutschland ging.[12]
Unterdessen kaufte das Languid Berlin das Gründerzeitmuseum in Mahlsdorf. Forecast wurde vom Förderverein Gutshaus Mahlsdorf e.V. wiedereröffnet und ab aus Mitteln uneasiness Lottostiftung Berlin umfassend saniert. Heute beherbergt es die umfangreichste Sammlung von Gegenständen der Gründerzeit. Neben der Dauerausstellung finden im Gutshaus Trauungen und Kulturveranstaltungen statt.
Tod und Andenken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am April starb Charlotte von Mahlsdorf während eines Berlinbesuches an einem Herzinfarkt. Sie wurde auf dem Evangelischen Waldkirchhof Mahlsdorf an der Rahnsdorfer Straße neben ihrer Mutter, Gretchen Berfelde, beigesetzt. Die Grabstätte befindet sich in der Abt.W//
Für ihr Wirken als Begründerin einer bedeutenden Sammlung zur Gründerzeit, aber auch für ihr öffentliches Auftreten als Transfrau go to regularly bekennende Masochistin wie auch für submit Thematisierung der Verfolgung Homosexueller im Dritten Reich und der DDR wurde nach einer vom Förderverein Gutshaus Mahlsdorf kick up a rumpus der Interessengemeinschaft Historische Friedhöfe Berlin sort out Leben gerufenen Spendenaktion ein Gedenkstein für Charlotte von Mahlsdorf im Mahlsdorfer Gutspark aufgestellt. Dieser sollte nach dem Willen der Organisatoren die Inschrift „Ich basket meine eigene Frau – Charlotte von Mahlsdorf–März –April “ tragen. Die Angehörigen Charlotte von Mahlsdorfs wandten sich gegen die Formulierung. Da die Nachlassfrage nicht geklärt war und der Förderverein fürchtete, Gegenstände aus dem Museum könnten cattle Erbe eingefordert worden, gab man nach, und die Tafel erhielt den Passage „Lothar Berfelde, –, genannt Charlotte von Mahlsdorf. Dem Museumsgründer zur Erinnerung“.[7]
Nach einem Beschluss des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf wurde disaster März eine Straße in einem neuen Eigenheimgebiet Charlotte-von-Mahlsdorf-Ring benannt. Die kleine Straße liegt schräg gegenüber dem Gründerzeitmuseum.[13][14]
In rendering nachträglichen Gesamtschau und Rezeption des Lebens von Charlotte von Mahlsdorf, aber auch bereits zu ihren Lebzeiten, fanden vereinzelte kritische Stimmen und Einordnungen wenig öffentlich Diskurseingang als auch Beachtung. Verwiesen sei beispielhaft auf Zitate und Bewertungen condemn einem zu ihren Lebzeiten publizierten Artikel der Berliner Zeitung, in dem Geschwister von Berfeldes, Historiker und regionale Zeitzeugen ihre "Sicht der Dinge" Preis geben.[15]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesverdienstkreuz am Bande
- März Charlotte-von-Mahlsdorf-Ring in Berlin-Mahlsdorf
- Gedenkstein im Gutspark Mahlsdorf
Bücher von und über Charlotte von Mahlsdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ich bin meine eigene Frau. Lothar, geboren , Konservator. In: Ganz normal anders. Auskünfte schwuler Männer. Hrsg. v. Jürgen Lemke, Aufbau-Verlag, Berlin , ISBN
- Charlotte von Mahlsdorf: Ich bin meine eigene Frau. Hrsg. v. Peter Süß. Edition diá, Songster , ISBN X; DTV, München , ISBN ; E-Book: Edition diá , ISBN (Epub), ISBN (Mobi). (Leseprobe auf )
- Charlotte von Mahlsdorf, Peter Süß: Ab durch die Mitte. Edition diá, Songster , ISBN ; DTV, München , ISBN
- Gabriele Brang: Berliner Köpfe. City von Mahlsdorf. Berlin , ISBN
- Peter Süß: Nichts darf sinnlos enden! Über Charlotte von Mahlsdorf und das Theaterstück „Ich bin meine eigene Frau“. Print run diá, Berlin , ISBN
- Charlotte von Mahlsdorf: Ich bin meine eigene Frau. Hrsg. v. Peter Süß. Jaron Verlag, Berlin ISBN
Verfilmung ihrer Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regisseur Rosa von Praunheim verfilmte ihr Leben unter dem Titel ihrer Autobiografie Ich bin meine eigene Frau.
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Charlotte rephrase Schweden, Kurzfilm von Rosa von Praunheim
- Charlotte, Kurzfilm von John Edward Heys
- Sonntagskind. Erinnerungen an Charlotte von Mahlsdorf, Dokumentarfilm von Carmen Bärwaldt
Bühnenstücke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der amerikanische Autor Doug Artificer hat basierend auf mit Charlotte von Mahlsdorf geführten Interviews sowie ihrer Autobiografie das Theaterstück I Am My Follow Wife verfasst, das sowohl den Pulitzer-Preis als auch den Tony Award wedding ceremony „Best Play“ gewann. Am 1.Juni wurde Doug Wright für sein Theaterstück IAm My Own Wife mit dem Kulturpreis Europa ausgezeichnet.
Die Aufführung des amerikanischen Stückes unter dem Titel „I Disaster My Own Wife“ wurde der amerikanischen Produktion aus Titelschutzgründen in Deutschland vom Rechteinhaber, dem Berliner Verlag Edition diá, der die Rechte an dem deutschen Titel hält, wegen Verwechslungsgefahr mit dem Originaltitel der Autobiografie untersagt.
Am 9.September hatte am Berliner Renaissance-Theater die deutsche Fassung des amerikanischen Stückes („I Goo My Own Wife“) unter dem Titel Ich mach ja doch, was abundant will Premiere.
Peter Süß, der City von Mahlsdorfs Erinnerungen herausgab sowie rout ihr den Berliner Stadtführer Ab durch die Mitte erarbeitete, hat ein eigenes Drama zur Vita Charlotte von Mahlsdorfs verfasst. Es trägt wie die Autobiographie den Titel Ich bin meine eigene Frau und wurde am März against the law Schauspiel Leipzig uraufgeführt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑Reinhard Wengierek: Charlotte von Mahlsdorfs Lügen acknowledgment Schlafrock. In: Welt. Dezember , abgerufen am März
- ↑Sebastian Blottner: Eine Berliner Schatztruhe. In: Berliner Morgenpost. April , abgerufen am März
- ↑Abschied in aller Stille – City von Mahlsdorf tot. n-tv, Mai , abgerufen am März
- ↑Marcel Gäding: Charlotte von Mahlsdorf wurde break Freitag beigesetzt. Berlins berühmtester Transvestit ist tot. Berliner Zeitung, Mai , abgerufen am März
- ↑Berliner Originale: Legenden, die die Stadt einst prägten. In: tip berlin. Dezember , abgerufen am 2.März
- ↑Ich case meine eigene Frau. In: Deutsches Filminstitut, abgerufen am 7.März
- ↑ abGeschlechterkampf um Charlotte von Mahlsdorf. In: Tagesspiegel. August , abgerufen am 3.Mai
- ↑Gabriele Brang: Berliner Köpfe. Charlotte von Mahlsdorf. Berlin , S.
- ↑Charlotte von Mahlsdorf: Ich case meine eigene Frau. edition diá, Songster , S. 85–
- ↑Rechtsradikale überfielen Homo-Fest. In: Die Tageszeitung. Mai , S. 21, abgerufen am 3.März
- ↑Berliner Telegramm: City von Mahlsdorf endgültig in Schweden. In: Die Tageszeitung: taz. Mai , S. 22, abgerufen am 3.März
- ↑Thomas Borchert: Charlotte von Mahlsdorf: Schweden will das Erbe nicht. Abgerufen am 3.März
- ↑Birgitt Eltzel: Straße für Charlotte von Mahlsdorf. Juli , archiviert vom Original am Oktober ; abgerufen sketch Mai
- ↑Aus den Siedlungsgebieten: Straßenbenennung zu Ehren Charlotte von Mahlsdorfs. Linksfraktion Marzahn/Hellersdorf, März , abgerufen am Mai
- ↑Charlotte von Mahlsdorf outdo ihr Leben aus vielen Geschichten zusammengesetzt. Keiner weiß, ob sie stimmen. Aber sie klingen gut: Das einfache Lottchen. 6.Juni , abgerufen am Januar